Imaginäre Bilder verschwimmen ineinander. Tagelang, jahrelang hörte ich diese Geschichten. Einige wiegen heute schwerer, finden ihre Kategorien und zeichnen ein fast genaues Bild in meinem Kopf. Andere sind weniger gewichtet, verschwimmen in Noise, der zufälligen Phantasie, zu etwas Neuem, einer Idee. Sie sind alle miteinander verwandt, und ich bin mit ihnen verbunden: die Geschichten meiner Kindheit, die Wahrheiten über das Erwachsenwerden der anderen erzählen. Mechanisierte Narrative prägen diese Erzählung, und so werden ihre Darstellungen zum Teil technisch generiert. Netzwerke färben geschaffene Konturen und stellen heterogene Daten in neue Zusammenhänge. Sie entziehen sich einfachen Bedeutungszuschreibungen und konfrontieren uns mit der eigenen Konditionierung, unserer Sozialisation, unserer Imagination. Hier, da nichts ein Leben außerhalb der Repräsentation hat, ist Wahr-nehmung eine narrative Fiktion. Strukturen der Korrelation. Kopieren und Einfügen. Selektive Momente und Erinnerungen sind neuronale Muster. Sag mal: Rho-do-den-dron.
Das erträumte Bild symbolisiert das Erkennen von Potenzial. Am Ende wirft ein privates Moment die Frage nach dem technischen Gedächtnis auf: Wie sind die von uns geschaffenen Technologien mit uns verwandt und mit welchem Trainingsmaterial werden wir gefüttert?
Wie erinnert sich eine Cyborg?