Unmanned Systems at the Bundeswehr – Second order observations

»Unbemenschte Systeme bei der Bundeswehr – Beobachtungen zweiter Ordnung« fasst ein Hearing vom Mai 2023 kritisch zusammen, welches im Rahmen der Defence Day Reihe der Zeitschrift Behörden-Spiegel stattfand. Der Beitrag illustriert, wie die Bundeswehr seit geraumer Zeit auf ein “gläserndes Gefechtsfeld” – so der Titel einer entsprechenden Studie der Bundeswehr – hinarbeitet, in dem reale Operationen immer häufiger als Experimentierfeld für algorithmische Kampfunterstützung dienen. Dieses Gefechtsfeld erweitert das klassische Dreigespann, zu Land, zu Wasser und in der Luft, in den Welt- und in den Cyberraum, was derzeit zur Implementierung gänzlich neuer Technologien in den Militärapparat führt. Gänzlich neue Technologien die auch neue gesellschaftliche- und kulturelle Konsequenzen mit sich bringen. Diesbezüglich legt der Beitrag einen Fokus auf die zunehmende Bedeutung von Künstlicher Intelligenz und Machine Learning in militärischen Anwendungen und wie diese der Zivilgesellschaft zugänglich gemacht, bzw. verständlich erklärt werden können, um eine Handlungs- und Kritikfähigkeit der zivilen Gesellschaft aufrecht zu erhalten. Diese Fähigkeiten sind grundlegend, um derzeitige Anstrebungen der Bundeswehr in diesem Bereich adäquat einzuschätzen und verifizieren zu können, sodass wenn eines dieser hochkomplexen technischen kognitiven Systeme für militärische Operationen eingesetzt werden soll, dass auch dafür Sorge getragen wird, eine zu bewältigende Komplexität nicht zu überschreiten. Sprich, die Gewährleistung, dass die letzte Entscheidung, wenn es um Leben und Tod geht, beim Menschen liegt. Denn das ist nicht nur gesetzlich so verankert, sondern muss auch im Interesse aller Beteiligten liegen. In Kampfhandlungen, sowie auch im Zivilen.